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Angst vor der Angst

Angst vor der Angst: Ursachen, Symptome und Tipps zur Bewältigung

"Angst vor der Angst" beschreibt einen Zustand, in dem Menschen Angst davor haben, in Situationen erneut von Angst- oder Panikattacken überfallen zu werden. Diese Form der Angst betrifft vor allem Personen, die bereits Panikattacken oder starke Angstgefühle erlebt haben und befürchten, dass diese unerwartet wieder auftreten könnten. Oftmals entsteht daraus ein Teufelskreis, in dem die Angst vor der nächsten Attacke die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie tatsächlich passiert.

Ursachen der Angst vor der Angst

Die Angst vor der Angst kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst oder verstärkt werden:

  1. Erfahrung früherer Panikattacken: Menschen, die bereits Panikattacken erlebt haben, entwickeln häufig die Befürchtung, dass diese ohne Vorwarnung erneut auftreten.

  2. Stress: Anhaltender Stress oder belastende Lebenssituationen erhöhen das Risiko, dass die Angst vor der Angst auftritt.

  3. Überempfindlichkeit gegenüber körperlichen Symptomen: Manche Menschen interpretieren harmlose körperliche Empfindungen wie Herzklopfen oder Schwindel als Vorboten einer Panikattacke, was die Angst verstärkt.

  4. Negative Gedankenmuster: Wer sich ständig auf die Angst konzentriert und katastrophale Szenarien im Kopf durchspielt, steigert das Risiko, in einen Kreislauf von Angstgefühlen zu geraten.

Symptome der Angst vor der Angst

Die Angst vor der Angst äußert sich durch verschiedene körperliche und psychische Symptome:

  • Herzrasen

  • Zittern oder Schweißausbrüche

  • Atemnot oder Beklemmungsgefühle

  • Schwindel und Übelkeit

  • Beklemmung im Brustbereich

  • Grübeln über mögliche Panikattacken

  • Vermeidung von Situationen, die mit der Angst verbunden sind

Auswirkungen auf das tägliche Leben

Die Angst vor der Angst kann das Leben stark beeinträchtigen. Betroffene vermeiden oft Situationen, die sie mit Panik oder Angst in Verbindung bringen, was zu sozialer Isolation oder eingeschränkter Lebensqualität führen kann. In schweren Fällen entwickelt sich eine Agoraphobie, bei der Betroffene aus Angst vor Panikattacken Orte und Situationen meiden, aus denen sie vermeintlich nicht flüchten können.

Strategien zur Bewältigung

Glücklicherweise gibt es viele Ansätze, um die Angst vor der Angst zu überwinden. Einige der wirksamsten Methoden umfassen:

  1. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Diese Therapieform hilft Betroffenen, negative Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern, die zur Angst vor der Angst beitragen.

  2. Entspannungstechniken: Methoden wie Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen, akute Angstsymptome zu lindern und den Körper zu beruhigen.

  3. Expositionstherapie: Bei dieser Methode werden Betroffene schrittweise und kontrolliert mit angstauslösenden Situationen konfrontiert, um zu lernen, dass die Angst nachlässt und beherrschbar ist.

  4. Achtsamkeitstraining: Achtsamkeit hilft, den Moment bewusst wahrzunehmen und nicht in Zukunftssorgen oder Katastrophengedanken zu verfallen.

  5. Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente wie Antidepressiva oder angstlösende Mittel helfen, die Symptome zu lindern. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Die Angst vor der Angst kann für Betroffene sehr belastend sein und das tägliche Leben stark einschränken. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Angst behandelbar ist und es viele wirksame Strategien gibt, um den Kreislauf zu durchbrechen. Eine frühzeitige therapeutische Unterstützung kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern und ein erfülltes Leben zu führen.

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