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Denkstrukturen

Angststörungen im allgemeinen sind meist das Ergebnis von fehlerhafter Denkstruktur, auch "katastrophisierende Gedanken" genannt. Genauer gesagt kommt es darauf an, "wie" man über Dinge, Ereignisse und äußere Einflüsse denkt und aus welchem Blickwinkel man diese betrachtet. Das Resultat daraus, sind Gefühle die wir mal mehr und mal weniger wahrnehmen.

Beispiel:

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Stadtverkehr mit dem Auto unterwegs. Vor Ihnen ein Auto, welches scheinbar den Verkehr behindert. Es fährt langsam, hält immer wieder an um dann wieder weiter zu fahren.

Mögliche Gedanken:

  • "Der ist doch zu blöd um Auto zu fahren" - oder gar "Das macht der doch mit Absicht"

Entstehende Gefühle:

  • Wut, Aggressionen

Ein ganz simples Beispiel, wie die Gedanken unser Wohlbefinden bestimmen. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, über diese Situation anders zu denken:

Alternative Gedanken:

  • "Der sucht bestimmt eine Adresse, ging mir neulich auch so"

Resultierende Gefühle:

  • Verständnis

1 Situation, 2 Möglichkeiten darüber zu denken und somit auch 2 Möglichkeiten, mein Befinden wahrzunehmen. Daraus können wir feststellen, dass unser Denken mit unseren Gefühlen zusammenhängt.
Was aber in diesem Zusammenhang noch entscheidender meiner Meinung nach ist, dass unser Denken uns gerne einmal falsche Tatsachen vorspielt und uns dadurch unnötig die negativ behaftenden Gefühle beschert, also die bereits oben genannten katastrophisierenden Gedanken. Sie sind es, welche uns Angst, Panik, aber auch Traurigkeit und Freude fühlen lassen. Dabei haben katastrophisierende Gedanken besonderes Merkmal.

Sie sind schlichtweg

  • falsch, entsprechen also nicht den Tatsachen

Auch hier ein Beispiel. Stellen Sie sich vor, Sie haben in einem Laden ein Schnäppchen gemacht und sich eine neue Hose gekauft. Daheim angekommen stellen Sie fest, Sie haben die falsche Größe erwischt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, Sie ärgern sich das Sie sie nicht anprobiert haben und legen sie in den Schrank zu den anderen Fehlkäufen und beruhigen sich damit, dass sie die ja irgendjemandem mal geben könnten.
Die andere und wahrscheinlich auch die vernünftigere Möglichkeit ist, diese zurückzubringen und umzutauschen. Allein diese Möglichkeit macht vielen Angstpatienten jedoch zu schaffen. Was könnte die Verkäuferin denken oder sagen? Und hier kommen die katastrophisierenden Gedanken ins Spiel: Egal was Sie sich vorstellen, es ist eine reine Vermutung und entspricht so nicht den Tatsachen. Aber: Sie denken so und fühlen sich entsprechend so, also handeln Sie auch so - die Hose kommt in den Schrank.

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